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Der Faustkeil, welcher auch Bestandteil des Pösinger Wappens ist, wurde am 11. Oktober 1961 vom “Becka Schorsch” (Georg Kagermeier) bei Erdaushubarbeiten am ehem. Gemeindeweiher gefunden (1 km östlich von Pösing). Tags darauf brachte er diesen besonderen Stein zu seinem Pfarrer, welcher sofort die Einmaligkeit des Fundes erkannte. Wissenschaftliche Untersuchungen begannen.

Heute wissen wir, dass der Pösinger Faustkeil einer der schönsten ist, die es überhaupt gibt, sowohl nach Art der Herstellung als auch nach dem Erhaltungszustand. Offensichtlich wurde der honigfarbene Stein ganz nahe der Fundstelle aus passendem Geröll (Quarzit aus dem Fluss) angefertigt.

Die grösste Bedeutung hat der Pösinger Faustkeil als Beweis, dass schon in frühester Zeit, nämlich in der frühen Altsteinzeit, Menschen im Chamer Becken gelebt haben. Dies war vorher weder bekannt, noch war es überhaupt vermutet worden. Das Alter wird auf ca. 100.000 Jahre geschätzt.

Die Menschen jener Zeit waren Jäger und Sammler, die ein primitives Leben führten, ohne festen Wohnsitz und ohne feste Hütten. Die Wissenschaft bezeichnet diese Menschen als Steinheimer Menschen oder Präsapienten.

Der Finder des Pösinger Faustkeils,
Georg Kagermeier, der “Becker Schorsch”

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